Gemeinschaftspraxis für Psychiatrie und Psychotherapie
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ERFAHRUNGSBERICHTE
* Die Patientengeschichten sind typisch für die Erkrankung, die Namen sind jedoch frei erfunden
Anette Berger, 39 Jahre alt*


Anfang der ersten Woche fühlte es sich zuerst wie eine Grippe an. Schlapp und lustloses Empfinden, Kopf- und Gliederschmerzen. Am Tag darauf verließ ich die Arbeit früher und legte mich erst mal ins Bett. Mitten in der Nacht wurde ich unruhig wach und konnte auch nicht mehr einschlafen, so war es auch vor einigen Monaten nach meiner Fehlgeburt gewesen. Um 7:00 Uhr zwang der Wecker mich zu einem apprupten Ende meiner Gedanken und zur Arbeit.

Dort angekommen konnte ich mich - vermutlich durch die Übermüdung - überhaupt nicht konzentrieren und eine meiner Aufgaben wirklich sinnvoll erledigen. Entscheidungen für eines meiner Projekte zu treffen war unmöglich.

Nahtlos ergänzt wurde die "Grippe" mittlerweile durch hinzugekommene Bachschmerzen zu denen sich weitere drei Tage später auch noch starke Schmerzen im Schulterbereich gesellten. Und dann immer dieses Karusell der Gedanken und Sorgen um meine Situation und meinen Zustand. Leichter wurde es auch nicht durch die vielen Schlafunterbrechungen und das frühe Erwachen durch Grübeleien. Angebote von Freunden und Bekannten zum Ausgehen oder Konzertbesuche waren mir nicht nur zu viel - SIE MACHTEN MIR ANGST! Zu Hause ging ich kaum noch ans Telefon, die Post "flog" nur noch auf einen Haufen und die Türglocke hatte ich abgestellt. Kontaktaufnahmen wurden von mir nur noch mit allgemeinen Ausreden beantwortet.

Eine weitere Woche schleppte ich mich weiter zur Arbeit und hoffte, meine fehlende, gewohnte Effizienz  würde nicht bemerkt. Auch hier reagierte ich ausweichend und so gut es ging abweisend auf Anfragen und Gespräche und zog mich am liebsten in mein Büro zurück. Erste - zum Teil unangenehme - Reaktionen von Vorgesetzten und Kollegen blieben aber natürlich nicht aus und machten die Gesamtsituation nur noch schlimmer.


Nach dieser Woche suchte ich zu meinem Hausarzt, der mich zunächst für den Rest der Woche krank schrieb und mich Anfang der folgenden Woche wiederkommen lies. Die restlichen Tage der Woche zu Hause waren trostlos, Konzentration auf einen Film oder ein Buch waren unmöglich. Der Fernseher musste aber immer laufen, damit ich eine Geräuschkulisse hatte. Schlaf war auch so gut wie unmöglich, obwohl ich gerne geschlafen hätte.


Meine Kraft und eine Chance zum Ausstieg aus dem "Teufelskreis" wurde immer geringer und alles schien sinnlos!
Gerd Grandke, 54 Jahre alt*

Nach 15 Jahren intensiver Arbeit im gleichen Unternehmen wurde ich 2013 Opfer von Mobbing.

Mit über 50 Jahren steckt man das nicht mehr so einfach weg und ich war – auch durch den Wegfall des großen Kollegenkreises - am Boden! Nahtlos gingen die plötzliche Arbeitslosigkeit und der Umstand, über 50 mit Bewerbungen neu anzufangen in eine massive Depression über. Ich zog mich zurück, verlor weitere „Freunde“ und war vollkommen antriebslos.

Auf Empfehlung eines Bekannten wurde ich, nach langem Zögern, bei Frau Turnbull vorstellig – die einzig richtige Entscheidung in meiner ausweglos erscheinenden Situation.

Ihre heilsamen Gespräche und mitfühlende Analyse führten mich Schritt für Schritt zurück zu einem gesunden Maß an Stabilität, Selbstbewusstsein und Zuversicht. Nur ihr und ihrem gesamten Team verdanke ich den Umstand, dass ich heute wieder im Berufsleben stehe, leistungsfähig bin und - vor allem - wieder lachen kann.

Zusammen mit Frau Turnbull traf ich deswegen die Entscheidung, meine Therapie im Übergang auslaufen zu lassen. Die Tatsache zu wissen, dass ich jederzeit zu Frau Turnbull und ihrem Team zurückkann, gibt mir dabei die notwendige Sicherheit!

Auch werde ich es mir nicht nehmen lassen, ihr und ihrem hilfsbereiten Team gelegentlich einen Besuch abzustatten.

Liebe Frau Turnbull, liebes Team, einen ganz herzlichen Dank für viel Verständnis, viel Einfühlungsvermögen, die umfassende Unterstützung und den zurückgewonnenen Sinn im Leben!

Ihr Gerd Grandke
  • Wichtig zu wissen:

Eine Depression im medizinischen Sinn ist weit mehr als eine Verstimmung. Betroffene leiden an negativen Grundempfinden, an massiven Antriebsstörungen und ziehen sich aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Die Fähigkeit, überhaupt Entscheidungen zu treffen ist massiv beeinträchtigt. Schuld- und Minderwertigkeitsgefühle, sowie Konzentrationsstörungen sind typische Erscheinungsbilder. Zusätzlich kommen oft Schlafstörungen, Angssymptome, körperliches Missempfinden und Beklemmungen hinzu.

  • Wenn Sie in einer vergleichbaren Situation sind:

Depressionen können jeden treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Beruf und sozialem Stand. Psychiche Störungen wie die Depression sind Krankheiten und mit frühzeitiger Erkennung und geeigneten Psychotherapieverfahren und gegebenenfalls mit entsprechenden Medikamenten gut behandelbar.


Wenn Sie den Verdacht hegen, an einer Depression zu leiden, beachten Sie auch unsere Seite
"DEPRESSION ERKENNEN "
und suchen bei Verdachtsmomenten frühzeitig eine/n Spezialistin/Spezialisten auf!
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Ein Team mit hohen Ansprüchen für Menschen, Vertrauen und Hilfe!
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